ULTIMOB Exkursion - Innovative integrative Mobilitätslösungen in der Stadt und im suburbanen Raum
Push & Pull Maßnahmen sowie Good-Practice Beispiele für Multimodale Knoten, Planung und Ausführung von Flächen für aktive Mobilität sowie Mobilitätslösungen im Wohnbau.
Foto: Georg Weinseiss Photographie
Von nachhaltiger Stadtentwicklung bis hin zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und aktiver Mobilität
Im Zuge dieser Exkursion werden Sie Attraktivierungsmaßnahmen für den ÖV und den Radverkehr sowie zukunftsorientierte Stadtentwicklung am Beispiel der Reininghausgründe in Graz mit dem Fokus auf barrierefreie Planung und Erschließbarkeit kennenlernen.
Stadtentwicklung Reininghausgründe – zukunftsorientierte Stadtteilplanung
Am Vormittag schauen wir uns die Reininghausgeründe, in unmittelbarer Nähe zum Hbf. in Graz an. Zurzeit läuft dort eines der größten Stadtentwicklungsprojekte in ganz Europa. Bis 2025 errichtet die Stadt Graz und die Reininghaus-Eigentümer:innen ein neues urbanes Zentrum für 10.000 Bewohner:innen. Hier wird ein einzigartiges Konzept rund um modernes städtisches Leben verwirklicht, das auf einem Mix aus Wohnen, Nahversorgung, Gewerbe und Freizeitaktivitäten basiert. Die Stadt wird nach dem Reininghaus-Motto „Die Stadt der kurzen Wege“ entsprechend gebaut. So sollen gute Anbindungen – auch überregional – geschaffen werden, während die Stadt autofrei sein soll. Attraktive Mobilitätsangebote wie einerseits Rad- und Fußwege aber auch Car-Sharing und E-Taxi Dienste werden von Anfang an mitgedacht und eingeplant. Auf Erholung, Entspannung und auf ausreichend Grünraum wird ebenfalls geachtet, so soll, mit der UNESCO Esplanade eine autofreie Flaniermeile entstehen sowie mehrere kleine Stadtwäldchen.
Pendler:innen zukuftsorientiert mobilisieren - Feldkirchen bei Graz
Am Nachmittag fahren wir gemeinsam mit der S-Bahn nach Feldkirchen bei Graz. Im Rahmen des österreichweiten Forschungsprojekts ULTIMOB wurden in dieser Pilotregion einige Maßnahmen zur Attraktivierung des Umstiegs auf den ÖV umgesetzt. Eine signifikante Maßnahme ist die „modernste Haltestelle Österreichs – ein multimodaler Knoten zur Verknüpfung von Bus und Rad“. Diese ist mit einem benutzerfreundlichen Infoscreen ausgestattet, der real-time Info zum ÖV-Angebot anzeigt. Darüber hinaus bietet die Haltestelle gratis W-LAN, sowie PV-Anlagen am Dach für einen nachhaltigen Betrieb der Beleuchtung und des Infoscreens. Zusätzlich gibt es bei der Haltestelle auch Fahrradabstellanlagen und ein begrüntes Dach. Des Weiteren wurde eine große Videowall im potentiellen Staubereich an der Hauptstraße errichtet, die attraktive Angebote und Informationen für Pendler:innen von Feldkirchen zeigt.
Kostenbeitrag
€ 40,- pro Person (inkl. Mittagessen und ÖV Ticket nach Feldkirchen)
Ermäßigung für Studierende möglich
Programm
6. September 2023
Graz-Reininghausgründe
10:45 Treffpunkt Graz Hauptbahnhof ÖBB Infopoint (Gegenüber vom Reisezentrum in der Eingangshalle)
11:00 Besichtigung Reininghausgründe
- „Stadt der kurzen Wege“
- Multimodaler Knoten TIM
- Autoreduzierte/-freie Planung im Stadtteil
- Planung und Ausgestaltung von Maßnahmen für attraktiven Fuß- und Radverkehr
- Mobilitätsverträge mit Bauträgern
12:30 Mittagessen
14:00 Feldkirchen bei Graz
- Multimodaler Knoten: „modernste Haltestelle Österreichs“
- Fahrbahnhaltestelle auf einer Durchfahrtsstraße
- Videowall zur Bewerbung des öffentlichen Verkehrs
- Multimodaler Knoten im Wohnbau
16:30 Vernetzung und Gemeinsamer Abschluss
Anmeldung
Da die Teilnehmer:innenzahl begrenzt ist, bitten wir um rasche Anmeldung unter folgenden Link: Bitte hier klicken!
Kontakt:
Dipl.-Ing. Bernhard Kalteis, BSc
Tel.: 0660 863 97 28